Der Kubotan

Der Kubotan ist ein kleiner Metallstab von ca. 13-15 cm Länge, es ist die Weiterentwicklung eines Yawara Bo oder Shinbo (japanisch)

Vor allem in den asiatischen Ländern war der kleine Stab ein fester Bestandteil verschiedener Kampfkunstrichtungen.

So bezeichnete man ihn damals als Palmstick, Yawara, Dulo-Dulo, Pocketstick, Tabak Maliit, Selbstverteidigungsstock u.v.m.

Die ersten geschichtlichen Aufzeichnungen stammen aus Japan. Diese gehen bis in das 11. Jahrhundert zurück. Im Jahr 1185 wird er erstmals als japanische Faustwaffe erwähnt. Laut Überlieferung wurde er aus Holz geformt und von den Ninjas zur Unterstützung von Schlag- und Stoßtechniken sowie als Wurfwaffe (Shuriken) verwendet. Im Laufe der Zeit geriet dieser kurze Stock jedoch immer mehr in Vergessenheit und man nutze eher effektiveren Waffen wie Schwerter und später dann Schusswaffen.

In den USA wurde der Yawara Bo im Jahre 1940 bis 1948 bei verschiedenen Polizeibehörden von Prof. Frank Matsuyama trainiert. Der auch ein Buch darüber veröffentlichte.

Yawara Stick (nur der kleine Stock) Veröffentlicht als Polizeitrainingsgerät in USA

Fast zur gleichen Zeit trainierte Takayuki Kubuta (geb. 1934 Soke des Gosoku-Ryu Style of Karate, Polizeitrainer) die Polizei von Tokyo (1950) im Umgang mit dem Yawara Bo.

Der japanische Meister Takayuki Kubuta entwickelte aus dem Yawara Bo einen SV-Schlüsselanhänger.

Im Jahre 1978 ließ sich Takayuki den Metall-Nervenstock mit Schlüsselring patentieren.

Der Kubotan ist bis heute bei allen Kampfsportlern, Sicherheitsunternehmen, Behörden und vielen SV Interessierten beliebt und ein fester Bestandteil der Grundausbildung.